Montag, 17. Januar 2011

Call of Duty: Black Ops

Alle Jahre wieder…


Ja es scheint schon fast zu einem festen Naturgesetz geworden zu sei. Alle Jahre wieder kommt ein neues Call of Duty und alle Jahre wieder bricht es den Verkaufsrekort seines Vorgängers. So auch der neuste Titel der Reihe „Call of Duty Black Ops“. Dies ist der 7 Teil der „Call of Duty“ - Reihe und verweist mit 5,6 Millionen Exemplaren in den ersten 24 Stunden seinen Vorgänger „Call of Duty Modern Warfare 2“, welcher sich am ersten Tag 4,7 Millionen Mal verkaufte, auf den zweiten Platz. Doch verdient der neue „Call of Duty“ Teil diese Zahlen überhaupt? Gleich vorweg JA!!!
„Call of Duty Black Ops“  wurde von Treyarch entwickelt, welche schon unter dem, meiner Meinung nach, weniger gut gelungenen „Call of Duty World at War“ ihre Unterschrift setzten. Mit den von Infinity ward entwickelten „Modern Warfare“ Teilen hatte Treyarch nichts zu tun. Dennoch haben sie aus den Fehlern gelernt. Hierzu ein kleiner Geschichtsexkurs: 

2003:     Der erste „Call of Duty“ Teil erscheint. Unter den Entwicklern viele frühere„Medal of Honor“ Mitarbeiter. Diesem macht „Call of Duty“ den Thron der „Weltkriegs-Shooter“ streitig. (Entwickler: Infinity Ward)

2005:     „Call of Duty 2“ erscheint und begeistert vor allem mit einem gelungenen Multiplayermodus. Die Verkaufszahlen von CoD steigen und von „Medal of     Honor“ sinken. (Entwickler: Infinity Ward)

2006:     „Call of Duty 3“ wird nur für Konsole veröffentlicht. In den Kritiken schneidet es nicht so gut ab wie CoD 2. Es ist der erste, komplette CoD Teil der von Treyarch entwickelt wurde.

2007:     „Call of Duty Modern Warfare“ schlägt ein wie einer Bombe! Das Setting wird in die heutige Zeit versetzt. Aktuelle Konflikte dienen als Vorlage. Dafür hagelt es Kritik. (Entwickler: Infinity Ward)

2008:     „Call of Duty World at War“ erscheint und versetzt den Spieler wieder in den                  2.Weltkrieg. Dies wurde von vielen Spielern als Rückschritt empfunden.(Entwickler: Treyarch)

2009:     „Call of Duty Modern Warfare 2“ wird veröffentlicht und wird mit 4,7 Millionen              Exemplaren am ersten Tag zum bestverkauften Videospiel aller Zeiten. Die „Flughafenszene“ geht durch die Medien und wird von den meisten Spielern als unnötig und übertrieben bezeichnet. (Entwickler: Infinity Ward)

2010:     EA versucht mit einem neuen, an „Modern Warfare 2“ angelegten „Medal of Honor“ erneut den Thron zu übernehmen, versagen jedoch kläglich – „Call of Duty Black Ops“ erscheint

Soweit die Geschichte hinter Call of Duty. Es ist klar zu erkennen, dass normalerweise die von Infinity Ward entwickelten Teile der „Call of Duty“-Reihe klar besser waren. Doch dies gilt nicht für „Black Ops“. 

Zuerst zur Handlung des Singelplayermodus:

Ihr erwacht gefesselt in einem Stuhl und werdet mit Stromschlägen gefoltert. Vor Euch Bildschirme mit Gesichtern, Orten und irgendwelchen roten Zahlen. Plötzlich ertönt eine Stimme aus den Lautsprechern. Sie Fragt euch verwirrende Dinge über Kuba, Russland, und die Zahlen. Eure Spielfigur „Agent Mason“ beginnt sich zu erinnern. Weißer Bildschirm. Dann geht es los eure erste Mission: Kuba – töten Sie Castro! Ihr habt gerade rein gar nichts verstanden? Ja dann geht es euch so wir mir in den ersten paar Minuten von „Call of Duty Black Ops“. Ich hatte mich vorher rein gar nicht über die Handlung des spiel informiert und wusste nur ganz grob, dass es irgendetwas mit dem Kalten Krieg zu tun hat.  Ich habe die übliche, flache aber beeindruckend inszenierte CoD Story erwartet. Doch die Geschichte von „Black Ops“ hat mich überrascht. Sie war… gut… spannend… Sie hatte all das was den vorherigen Teilen fehlte. Und dass war vor allem ein glaubwürdiger Hauptcharakter der spricht! Das mag zwar banal klingen doch dadurch, dass Mason spricht und ein Gesicht hat ist er für den Spieler viel greifbarer und glaubwürdiger. Der Charakter wirkt nicht mehr wie eine seelenlose Puppe, die der Spieler steuert, sondern er zeigt Gefühle und es werden Emotionen vermittelt. Natürlich sind diese Emotionen nicht mit denen zu vergleichen, welche in „Heavy Rain“, Mass Effect oder „Shadow oft he Colossus“ vermittelt werden. Aber sie sind auf jedenfall ein Fortschritt! Nebenbei ist die Action im Spiel natürlich wiedermal unglaublich inszeniert und wird von nichts bisher Dagewesenen übertroffen.

Gameplay

Ja was soll man dazu sagen. Es ist CoD! Ihr seid maximal bewaffnet und schießt euch den Weg durch linearen Level. Dabei agieren die Massen an Gegnern mehr als Schießbudenfiguren als, als sich klug und taktisch verhaltende Soldaten. Auf den niedrigen Schwierigkeitsgraden pustet ihr sie problemlos weg und auf den höheren machen sie euch allein durch ihre Zahlmäßigkeit Probleme. Dennoch muss gesagt werden, dass „Black Ops“ wirklich abwechslungsreich ist! Es gibt Stealth-Missionen, „Fahrzeug Moorhuhn“ Missionen, in denen ihr lediglich das Geschütz eines Vehikels bedienen könnt in einer Mission befindet ihr euch sogar wieder im 2. Weltkrieg. Aber in „Black Ops“ dürft ihr auch selbst Hand ans Lenkrad legen. Ihr steuert Boote, Motorräder und sogar einen Helikopter! Dies funktioniert sogar überraschend gut.

Multiplayer

Nun zum vielleicht wichtigsten Teil von „Call of Duty Black Ops“, dem Multiplayer! Hier gibt es extrem viele Neuerungen, welch vielleicht auf den ersten Blick als nicht sehr gravierend angesehen werden, sich jedoch stark auf das Spiel auswirken. Zuerst das wichtigste: Die oft sehr nervigen Abschusserien von CoD MW 2 wurden entschlackt und sind nun viel erträglicher. Desweitern sind Granatwerfer bei weitem nicht mehr so mächtig. Ein großer Unterschied zu allen vorher dagewesenen CoD Teilen ist, dass ihr euch Waffen, Extras und Ausrüstung nun durch s.g. CoD-Dollars kaufen könnt. Früher war das so: Ihr erreicht ein bestimmtes Level und bekommt eine neue Waffe. Um nun Aufsätze und Tarnungen für diese Waffe zu erhalten musstet ihr mit ihr spielen und eine bestimmt Anzahl von Abschüssen erreichen. Das gleiche galt für Ausrüstung und Perks. Im neuen Cod läuft das folgendermaßen: Ihr erreicht ein bestimmtes Level und einen Waffe wird zum Kauf freigeschalten. Ihr habt nun die Möglichkeit diese Waffe von euren zuvor verdienenden CoD-Dollars zu kaufen. Tut ihr dies könnt ihr im Klasseneditor für diese Waffen von Anfang an Aufsätze und Tarnungen kaufen und montieren. Ausrüstung und Extras werden nicht durch Levelausstieg freigeschalten sondern sind ab Beginn für alle verfügbar. Die Extras können lediglich durch bestimmt Aufgaben verbessert werden. Diese Neuerung hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen. Einerseits wird das Spiel dadurch um einiges fairer vor allem für Neueinstieger mit niedrigerem Level. Diese können nun von Anfang an dieselbe Ausrüstung und Extras kaufen wie Spieler mit höherem Level. Andererseits geht dadurch auch etwas die Motivation fürs weiterspielen verloren. Denn wer benutzte in CoD MW2 nicht die billigste Mistwaffe stundenlang um auch für diese alle Aufsätze frei zu schalten?

Neu im Multiplayer sind auch die s.g. „Wettspiele“ hierbei setzt ihr euer verdientes Geld auf euren Sieg in 4 interessanten neuen FFA-Modi.
„Eine im Lauf“: Ihr habt nur eine Pistole mit einer einzigen Kugel und euer Messer. Jeder Treffer ist tödlich. Für Abschüsse mit der Pistole gibt es mehr Punkte. Pro Kill bekommt ihr eine zusätzliche Kugel.
„Stock und Stein“: Ihr seid nur mit der neuen Sprengstoff Armbrust, dem neuen, Klingen verschießendem Ballistik-Messer und eurem normalen Messer bewaffnet. Der Rest läuft nach üblichen FFA-Regeln.
„Waffenspiel“: Ihr startet mit einem Revolver und für jeden Kill bekommt ihr eine andere Waffe. Der Spieler, der zuerst mit jeder Waffe einen Kill erzielt hat gewinnt.
„Scharfschütze“: Alle Spieler haben immer die gleiche Waffe. Die Waffen wechseln nach einer bestimmten Zeit. Für Kills bekommt ihr zusätzlich Perks. Der Rest verläuft nach standart FFA-Regeln

Und dann ist da noch eine Sache für die ich „Treyarch“ danke! Es gibt wieder den Zombie Modus. Für alle die diesen nicht kennen: Ihr seid mit bis zu 3 Mitspielern in einem Haus gefangen und habt euch verbarrikadiert. Nazi-Zombies versuchen eure Gehirne zu fressen. Durch das Töten dieser Zombies erhaltet ihr Punkte und diese könnt ihr in den Zutritt für neue Areale oder Waffen investieren. Ich persönlich finde diesen Spielmodus genial! Es ist das Beste bei „Cod World at War“ und ist auch in „Black Ops“ wieder hervorragend gelungen. 

Fazit 

Ich denke mal ihr habt es beim Lesen schon gemerkt. Ich finde “Call of Duty Black Ops” einfach genial. Es ist der beste CoD Teil seid “Modern Warfare 1”. Kauf ihn euch, zockt ihn Online. Ihr werdet eine Menge Spaß haben.
Leider muss ich aber auch sagen, dass bei mir langsam Ermüdungserscheinungen auftreten. Die Militaryschooter von heute fesseln mich leider nicht mehr so… Ich hätte mal wieder Lust auf etwas Neues, etwas Innovatives…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

How I Met Your Mother Videoplayer