Sonntag, 10. April 2011

Nazi-Zombies statt Königsreden - Review zu "Outpost"

An dieser Stelle sollte jetzt eigentlich eine Review von dem Oscar prämierten Film „The Kings Speech“ stehen. Jedoch ist meine Kritik aus unerklärlichen Gründen verloren gegangen… naja um ehrlich zu sein hab ich sie ausversehen gelöscht (kleiner Tipp: Strg+Entf sollte man nicht drücken wenn man neben den zum löschen bestimmten Bildern auch die Arbeit von über zwei Stunden markiert ist!)
Und da ich den 2 Seiten langen Text nicht nochmal schreiben will habe ich mich dazu entschlossen eine Review von dem Film zu machen, den ich gestern Nacht auf Prosieben gesehen habe: Outpost – Zum Kämpfen geboren (2008)



der Film kann wie schon gesagt gestern auf Pro7  und in der Vorschau sah er eigentlich recht geil aus… „Nazi-Zombies?! Geil! Das wird bestimmt so cool wie in Call of Duty!“ dachte ich mir. Doch was darauf folgte fand nicht ganz sooooo geil. Doch zuerst erst mal zur „Handlung“

Der Film beginnt irgendwo in Osteuropa. In einem Krisengebiet. Der Ingenieur Hurt (Julian Wadham) heuert in einer Bar eine Gruppe von Söldnern an die ihn sicher zu  einem alten Bunker bringen sollen. Das alles klappt eigentlich ganz gut. Die Gruppe kommt völlig ohne Probleme an dem Bunker an. Als sie jedoch den Bunker betreten ist es mit der Problemlosigkeit vorbei. Denn neben Leichenbergen, einer komischen Maschine und einem apathischen Glatzkopf, finden sie auch alte NS-Flaggen und Aufzeichnungen. Von diesem Moment an beginnt sich die Gruppe drastisch zu reduzieren. Denn, in einer Raum-Zeit Verschiebung gefangene, Nazi-Zombies fangen an die Söldner einen nach dem anderen auf möglichst brutale Art und Weise umzubringen. So werden Patronenhülsen in Köpfe gehämmert oder diese einfach an der Wand zerquetscht.
Viel mehr ist zur Story eigentlich nicht zu sagen nur, dass am Ende alles von vorne beginnt.

Kommen wir zu meiner Meinung:

Ich habe von Anfang an nicht zu viel von dem Film erwartet. Dennoch war ich überrascht wie schlecht er eigentlich ist! Nicht die Schauspieler! Diese spielen auf professionellem Niveau. Und auch Set, Kameraführung und schnitt sind in Ordnung.
auch die Story ist an sich zwar sehr merkwürdig jedoch könnte aus ihr ein relativ guter Film gemacht werden. Meiner Meinung nach hat man ihr sehr viel Potential verschenkt. Der erste Fehler der Macher war, die coolsten Eigenschaften von Zombies einfach weg zu lassen. So treten die „Outpost“-Zombies nicht im Massen auf sondern heimlich und in sehr geringer Anzahl. Auch sind sie unsterblich und somit wurde dem Film eines der wichtigsten Elemente eines Zombiefilmes genommen: das brutal in Szene gesetzte Töten der Zombies!
Wie cool ist die Säuberung des Hauses in Romeos Zombieklassiker „Dawn Of The Dead“? Oder auch in der Zombiekomödie „Zombieland“ wird den Zombies auf coolste Art der Gar ausgemacht! Das alles fehlt in „Outpost“. Die Menschen stehen den Zombies völlig hilflos gegenüber. Doch selbst aus dieser Hilflosigkeit hätte man einen guten Film machen können. Doch dadurch, dass die Söldner stehst hart bleiben wird dies nicht genutzt. Mein nächster Kritikpunkt sind die Logiklücken des Filmes. Warum zum Beispiel sind die Nazisoldaten vermodert, Ihr General jedoch sieht noch aus wie vor 70 Jahren? Und wenn sie anscheinend ja schießen können und ihr einziges Ziel es ist alle zu töten, warum beschränken sie sich dann selbst am Ende nur auf den Nahkampf? Solche Logiklücken finden sich extrem oft in dem Film. Allgemein ist er sehr inkonsequent. Charaktere ändern ihre Persönlichkeit von einer Szene zur nächsten, angesprochene Probleme haben keinerlei Auswirkung auf dem Film usw. usw. Es scheint fast so als wäre der Film in Etappen entstanden. Die anfangs Szene, mit der Unterschrift „Osteuropa – Gegenwart“ würde diese Theorie bestätigen. Es scheint so als hätten die Macher Zeitsprünge und Rückblenden eingeplant diese dann jedoch raus gelassen.
Aber egal! Das Resultat zählt und nicht da Potential!
Und das Resultat ist wirklich nicht sehr besonders! Outpost ist ein Film den man einmal sieht danach denkt „Wasn Scheiß“ und danach sein Leben weiterlebt. Es ist ein Film bei dem die Beschreibung cool klingt man jedoch hinterher bereut sich die DVD gekauft zu haben. Es ist ein Film den man spät abends im TV sieht, wenn man eigentlich schon längst hätte ins Bett gehen sollen.
Ich gebe dem Film 4 von 10 Ostermännern und das auch nur weil ein Film über Nazizombies längst überfällig war!


  

2 Kommentare:

  1. komm schon. so einen schlechten streifen?
    ja zugegeben ich hab ihn mir nach dem wesentlich besseren Film "Die Brücke" angeschaut, aber nicht bis zum Schluss. Denke ich hab da auch nichts weiter verpasst. Fühlte mich aba zeitweise erinnert an ein Mix aus AvP und Naziflashbacks von amerikanischen Regieführern (wortspiel^^).
    Würde dir vorschlagen den Mechanic mit Statham eine Chance zu geben, da er mehr in Sachen Twists hat und auch anspruchsvoller ist als Outpost.
    aba naja: your blog, your rules
    see ya
    sewoko

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  2. Naja klar es gibt schlechtere... aber da ich z.B. "Happythankyoumoreplease" mit 7 von 10 bewertet hab kann ich es einfach nicht mit meinen Gewissen vereinbaren "outpost" mehr zu geben. Ich war zwar nicht gelangweilt aber wenn ich ins Bett gegngen wäre hätte ich nichts verpasst.
    Zu "the Mechanic": Ja ich werd mir den Film anschauen und dann vll auch was dazu schreiben... stay tuned!

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