Sonntag, 8. Mai 2011

Männertrip – Get Him To Greek

Die heutige Filmkritik geht über einen Film der als „witzigster Film seit Hangover“ beschreiben wird. Sie geht über einen Film der wohl die beste Musik seit Jahren hat. Und über einen Film der einfach eine Hommage an die Rockstars vergangener Tage ist. Und bei diesem Film handelt es sich um „Get Him To Greek“ oder, die eher misslungene deutsche Titelübersetzung, „Männertrip“.



Der Film, der 2010 in die deutschen Kinos kam und vom Regisseur Nicholas Stoller gemacht wurde, ist der Nachfolger von Jason Segels Romantikkomödie „Forgetting Sarah Marshall“ (Nie wieder Sex mit der Ex). Jedoch spiet Jason diesmal nicht mit. Er hat lediglich die Figuren für den Film geliefert und auch bei der Musik maßgeblich mitgearbeitet. Wer „Fogetting Sahra Marshall“ kennt der merkt schon hier, dass es diesmal nicht um den von Jason Segel gespielten Peter Bretter geht. Nein in „Männertrip“ geht es um den schon aus „Fogetting Sahra Marshall“ bekannten britischen Rockstar Aldous Snow (Russel Brand) der Band Infant Sorrow. Die zweiter Hauptrolle des pummligen Angestellten eines Plattenlabels Aaron Green wird von Jonah Hill gespielt.
Die Story des Films ist relativ schnell erklärt. Es ist ein Roadmovie! Aaron hat von seinem Chef Sergio (P. Diddy) den Auftrag bekommen den britischen Skandal Rocker Aldous Snow binnen 72 Stunden von London ins Greek Theater in L.A. zu bringen, damit dieser dort ein Jubiläumskonzert gibt. Klingt ja eigentlich ziemlich leicht. Doch natürlich interessiert es Aldous Snow kein bisschen ob er pünktlich ist. Er ist mehr an Alkohol, Frauen und Drogen interessiert. Und so wird Aaron in das Leben eines Rockstars eingeführt, das hauptsächlich aus Party, Drogen und oft wechselnden Sexualpartnern besteht. Aber schnell merkt Aaron, dass auch Rockstars Probleme haben und zwar nicht nur Drogenprobleme!

Männertrip ist ein Film, der einfach Spaß macht! Er ist lustig, ekelig und absolut geschmacklos! Aber auf eine gute Art und Weise!  Obwohl Aldous Snow natürlich eine fiktive Person ist, erkennt man klar, dass seine Figur eine Hommage an die alten britischen Punkrocker wie „The Clash“ oder „The Sexpistols“ ist. Am ehesten erkennt man wsl. Pete Doherty in ihm. Vor allem die Anfangsszenen in denen über seinen Absturz berichtet wird sind nahezu 1:1 von Orginalmaterial des Sängers von den Babyshambles übernommen. Und genau diese Dinge machen den Film so glaubwürdig. Es geschehen zwar absolut abgedrehte Dinge doch man hat nie das Gefühl, dass so etwas einen echten Rockstar nicht passieren könnten. Zur Glaubwürdigkeit eines Films über einen Musiker ist natürlich der wichtigste Aspekt seine Musik. Und diese ist in Männertrip ein ganz eigenes Kapitel. Denn sie ist einfach der Hammer! Die komplette Musik im Film wurde von Russel Brand selbst gesungen und passt einfach perfekt zu seiner Figur. Die Lieder sind richtig gut gespielt und einfach perfekt. Die Texte sind lustig und völlig absurd. Jedoch nie schlecht! Würde man die Songs jemanden vorspielen der den Film nicht kennt, so bin ich davon überzeugt, dass er glaub es handele sich dabei um eine echte Band. Und genau die will man auch wenn man den Film gesehen hat. Man will mehr von Infant Sorrow! Mehr von Aldous Snow! Mehr Musik! Ich würde mich sogar soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass die Macher hier eines der besten Rockalben der letzten 10 Jahre herausgebracht haben!   
Doch hört selbst:






Zum Rest des Films ist zu sagen, dass er echt sehr lustig ist. Unzählige Cameo-Auftritte von z.B. P!nk, Paul Krugman und Lars Ulrich, den Drummer von Metallica, machen das Ganze noch glaubwürdiger. Jedoch ist der Film nichts für schwache Mägen und empfindliche Geschmacksnerven! Denn es wird gekotzt, es wird gef***t und es werden noch ganz andere Dinge getan (Dildospiele, Drogenkonsum, uvm.). Doch die die solche Sachen aushalten werden mit einem klasse Filmerlebnis belohnt und werden es nicht bereuen diesen Film angeschaut zu haben. Vor allem Musikfans kommen auf ihre Kosten!

Ich gebe Männertrip 8 von 10 Ostermännern!


Achja! Eins noch. Schaut ihn auf Englisch! Die deutsche Syncro ist zwar nicht schlecht aber erst im Englischen kommt die Komik von Russell Brands englischem Akzent richtig zur Geltung!

2 Kommentare:

  1. im großen und ganzen kann ich dir zustimmen, aber eines stört mich extremst: Männertrip ist NIE lustiger als Hangover.
    Dafür ist meiner Meinung nach die schauspielerische Leistung des Quartetts um Bradley Cooper einfach zu gut.
    Ansonsten: schaut ihn euch wirklich auf Englisch an, denn der Akzent ist gold wert. Außerdem mag ichs nicht wenn die Lippen nicht mit dem Ton übereinstimmen *schauder*
    gruß
    sewoko

    AntwortenLöschen
  2. Gute Review! inde Hangover aber auch viel besser. Aber sonst echt gut gemacht! Bin gerade erst auf den Blog gestoßen echt net schlecht vor allem weil ich auch HIMYm Fan bin

    AntwortenLöschen

How I Met Your Mother Videoplayer