Dienstag, 6. März 2012

The Devil Inside – Review



Es ist ja schon lange her, dass es mal wieder einen richtig guten Horror Film gegeben hat. Und als ich die ersten Trailer von „The Devil Inside“ im Kino gesehen habe war ich sofort gespannt auf das was dieser Film sein wird. Die Mischung aus „Der Exorzist“ und „Paranormal Activity“  kam in den Trailern perfekt rüber und versprachen Schock und Gruselmomente. Doch ist aus dem Film denn  auch etwas geworden oder war der Trailer das einzig Gelungene?



Die Handlung ist schnell erklärt. Im Oktober 1989  tötet Maria Rossi, gespielt von Suzan Crowly (NEIN! Ich habe auch noch nie was von ihr gehört), 3 Menschen. 20 Jahre später dreht ihre Tochter Isabella (Fernanda Andreade) eine Doku über Exorzismus in der Katholischen Kirche und findet dabei heraus, dass ihre Mutter, welche sich nun in einer Irrenanstalt im Vatikan befindet, besessen sein soll und die Morde während einer Teufelsaustreibung begangen haben soll. Zusammen mit den Priestern Ben und David besucht Isabella eine Teufelsaustreibung um mehr darüber zu lernen…

Soweit die spoilerfreie Handlung. Doch taugt der Film denn was? Die Idee dahinter ist ja eigentlich nicht schlecht.
Ja das ist sie wirklich nicht. Der Film, der aus dieser Idee jedoch gemacht wird schon! „The Devil Inside“  ist einfach nur schlecht!  Der Film von William Brent Bell hatte gerade mal ein Budget von 1 Million $. Das muss ja nicht zwangsläufig zu einem schlechten Film führen, doch in diesem Fall tut es das. Den ganzen Film über wird versucht dem Zuschauer vorzugaukeln, dass es sich hierbei um eine echte Dokumentation handelt. Die Story, die dabei jedoch erzählt wird ist so abgedreht und unglaubwürdig, dass man sich keine Sekunde auf das Dokugefühl einlassen kann. Auch die Schauspielerische Leistung der unbekannten Hauptdarsteller ist nicht gerade Gold wert. Schockszenen wirken aufgesetzt und gekünstelt und die Dialoge sind bestenfalls flach und uninteressant. Und am schlimmsten war das Ende! ACHTUNG SPOILER!!! Nach einem Autounfall und einem schwarzen Bild, wird der Zuschauer doch tatsächlich aufgefordert ins Internet zu gehen, eine Website zu besuchen und das Ende zu erfahren! Das ist nun wirklich das lächerlichste was ich je gesehen habe! Entweder ein Film soll ganz und komplett aufgelöst werden oder, sollte er ein offenes Ende haben, so sollte er dies auch durchziehen und nicht durch einen billigen Trick versuchen Klicks auf eine Internetseite zu kriegen.
Somit kann ich Euch nur davon abraten Geld für eine Kinokarte auszugeben! Es reicht vollkommen den wirklich guten Trailer zu sehen, denn dort sind wirklich ALLE wichtigen Szenen enthalten! ALLE! Der Film ist weder ein Schocker noch besonders originell. Doch leider hat Paramount damit richtig Asche gemacht. Zwar ist das Einspielergebnis von guten 68 Millionen $ nicht überragend, stellt man jedoch die 1 Million $ Produktionskosten dagegen, hat sich der Film mehr als gelohnt. Ich kann nur hoffen, dass das Einkaufen von Billigstreifen nun nicht zur neuen Gelddruckmaschinen der Filmindustrie wird.
„The Devil Inside“ bekommt von mir 2 von 10 Ostermännern



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

How I Met Your Mother Videoplayer